Kultur macht stark - Wörterwelten 3
Ganz besonders gefreut habe ich mich 2023 auf den dritten "Kultur macht stark"-Workshop, den ich mir mit meinem fabelhaften Kollegen Olaf Nägele - https://olafnaegele.de/ - teilen und mit den Kindern der Realschule Bietigheim-Bissingen umsetzen durfte. Ein ganz besonderes Konzept haben wir uns ausgedacht, nämlich zwei parallele Schreibwerkstätten mit einer Gruppe aus den 6. und 7. Klassen und einer Gruppe aus den 8. und 9. Klassen, die am Ende ein gemeinsames Buch veröffentlichen und bei einem langfristigen Konzept mitwirken, das für die Schüler*innen die Möglichkeit vorsieht, vier Jahre hintereinander einen Schreibkurs zu besuchen, der aufeinander aufbaut.
Richtig viel Spaß hatten wir wieder zusammen und die Ergebnisse der Jung-Autor*innen können sich sehen lassen:
Moves for Future von und mit Eric Gauthier
Und das nächste Spitzenprojekt für Kids vom wunderbaren Eric Gauthier, das ich mit einem Minibuch begleiten durfte: In Kooperation mit dem Theaterhaus Stuttgart und der fantastischen Illustratorin Beate Fahrnländer ist erneut ein ganz zauberhaftes Begleitbuch entstanden zu Erics Idee, die Kinder in ihren Schulen zu besuchen und zum Tanzen zu animieren.
Es hat wieder einmal riesigen Spaß gemacht und ich bin sehr stolz, dass mir diese Büchlein immer wieder anvertraut werden. Infos zum Projekt findet ihr hier und wenn ihr die Dancecompany bucht, bringen sie euch vermutlich auch das Büchlien mit. ;) : https://www.theaterhaus.com/de/gauthier-dance/moves-for-future
Geschichten für die kleinsten größten Opfer im Ukraine-Wahnsinn
GESCHICHTEN, DIE MUT MACHEN
ДИТЯЧІ ІСТОРІЇ ДЛЯ ПІДТРИМКИ
Krieg in Europa. Quasi vor der Haustür.
Und wir können nichts tun, außer den Opfern zu helfen. Wir fühlen uns wie gelähmt und wollen so viel mehr als Geld spenden.
Theo ist mit seiner Hilfsorganisation „Maulbronn hilft“ einer der Menschen, die mehr tun. Er setzt die Geldspenden um in konkrete Hilfe.
Ich wollte auch konkret helfen, wusste aber nicht genau, wie.
Im Gespräch mit Theo entstand die Idee, für die kleinsten und größten Opfer dieses Wahnsinns „Trostgeschichten zu spenden“. Denn wer würde wohl, wenn er innerhalb von Minuten vor Bomben fliehen muss, daran denken, ein Kinderbuch einzupacken, falls die Zeit im Luftschutzkeller lang wird? Das Wichtigste, wonach wohl jeder zuerst greift, ist das Handy. Deshalb war klar: Man muss unsere Geschichten über das Handy teilen und herunterladen können.
Eigentlich wollte ich Tags darauf nur Veröffentlichungsrechte klären und hatte stattdessen in meiner Kollegin und Freundin Ulrike sofort eine Verbündete für diese etwas verrückte Idee. Sie „spendete“ ebenfalls eine Geschichte und nahm sich direkt des Covers und der digitalen Umsetzung an.
Fehlte nur noch jemand, der Ukrainisch kann.
Jemand wie Chrissy, die über drei Ecken (eigentlich aus der erweiterten Familie) dazu stieß, unsere Texte in Windeseile übersetzte, und sich bei schwierigen Textpassagen vom ukrainischen Großvater helfen ließ, der auch froh war, etwas anderes tun zu können, als sich um die Familie und das Zuhause in Odessa zu sorgen.
Und jemand wie Dmytro, der sich sofort meldete und Hilfe anbot (obwohl er sich selbst um seine Familie sorgte) als wir einen Übersetzungs-Hilfeaufruf für Chrissy starteten, denn alles wurde mehr und größer, als anfangs geplant.
Ein weiterer lieber Autoren-Kollege, Jochen Weeber, hat uns ebenfalls eine Geschichte gespendet, die ihr in Ukrainisch am Ende unserer kleinen Anthologie findet.
All das ist schnell und unbürokratisch innerhalb einer Woche passiert.
Und jetzt hoffen wir, unsere Geschichten spenden Trost, sorgen für das ein oder andere Lächeln und lassen die Unschuldigsten, die es am schlimmsten trifft, vielleicht für ein paar Minuten vergessen, wie schrecklich ihre Realität ist.
Hier könnt ihr das kleine Büchlein in verschiedenen Größen herunterladen und dann: Verteilen an alle, die ein bisschen Mut und Trost brauchen.
Passt auf euch auf!
Mutgeschichten zum Weiterschicken per Handy ca. 1,5 MB
Mutgeschichten zum Ausdrucken ca. 7 MB
Tipp zum Ausdrucken:
Das Pdf im Adobe Reader öffnen (NICHT in der Vorschau), dann im Menü Datei/Drucken "Broschüre" einstellen. So druckt es doppelseitig mit je zwei A5-Seiten pro A4-Blatt und ist richtig buchbinderisch sortiert, sodass man es als Büchlein falten kann.
Kultur macht stark - Wörterwelten 2
Und wieder darf ich im Rahmen von "Kultur macht stark" die Wörterwelten erkunden. Im Jahr 2022 mit ganz fabelhaften Neu-AutorInnen der Theodor-Heuglin-Schule in Ditzingen. Aus der sechsten und siebten Klasse setzt sich die Gruppe zusammen und ich bin Woche für Woche erstaunt, was man aus diesen jungen Menschen alles herauskitzeln kann. Unser Buchthema in diesem Jahr: "Was mich bewegt" und ich bin sehr gespannt, was diese wunderbare Truppe textlich abliefern wird. Spaß haben wir jedenfalls jetzt schon.
Natürlich haben wir auch diesmal Gastdozenten geladen, besuchen die Bibliothek, essen gemeinsam Pizza, machen Ausflüge und lustige Schreibübungen. Wie schon im letzten Jahr bin ich wahnsinnig gespannt, wohin die Reise geht und wo wir am Ende landen werden.
Mehr Info über das Projekt, die Bündnispartner und verschiedenen Welten gibt es hier: www.buendnisse-fuer-bildung.de
Kultur macht stark - Wörterwelten
Im Rahmen des "Kultur macht stark"- Projektes hat das Amt für Bildung und Forschung zusammen mit dem Bündnispartner Friedrich-Bödecker-Kreis die "Wörterwelten" entwickelt, wozu 2021 auch ich mit einer Autorenpatenschaft beitragen darf. Als Partner habe ich mir die Lautereck-Realschule in Sulzbach ausgesucht und erarbeite mit den Schüler*innen der siebten Klasse in einem freiwilligen Jahresworkshop zum Thema "Meine Welt 2035" ein Buch mit den Texten der Kids.
Spannend, informativ und lehrreich soll es am Ende für alle sein, weshalb wir auch Gastdozenten zum Thema einladen, verschiedenste Textformen ausprobieren und in erster Linie viel Spaß miteinander haben. Bereits jetzt sind schon so tolle Sachen entstanden und ich bin gespannt, wohin unsere gemeinsame Reise uns noch führen wird.
Mehr Info über das Projekt, die Bündnispartner und verschiedenen Welten gibt es hier: www.buendnisse-fuer-bildung.de
Kids Colours Day Büchlein
Ein wahnsinnig tolles Projekt, das ich schon zum zweiten Mal machen durfte, ist ein kleines Büchlein mit einer Geschichte über tanzende Zootiere. In Kooperation mit dem Theaterhaus in Stuttgart präsentiert der wunderbare Eric Gauthier alle zwei Jahre eine zauberhafte internationale Tanzveranstaltungsreihe, die sich das Colours Festival nennt. Die letzten beiden Festivals endeten mit dem Kids Colours Day in der Stuttgarter Wilhelma, in der Eric mit seiner Company in Tierkostümen getanzt hat. Hierfür hatte er sich jeweils ein kleines Büchlein mit einer passenden Geschichte dazu gewünscht, die das Theaterhaus dankenswerterweise in meine Hände gelegt hat. Ich bin ehrlich sehr stolz auf diese Zusammenarbeit und hoffe, ich darf noch viele weitere machen.
Charakterköpfe: Stuttgarts junge Wilde
Dieses wunderbare Buch habe ich weder geschrieben, noch korrigiert und trotzdem hatte ich die große Ehre, ein Teil davon zu sein. Künstler, Sportler, Persönlichkeiten... in diesem Buch sind so viele zauberhafte Menschen vertreten, die mich alle sehr beeindrucken, und ich darf mitten unter ihnen sein.
Die offizielle Beschreibung dieses Kunstwerkes ist diese: "Sie sind erfolgreich, unkonventionell und – Stuttgarter: 58 Persönlichkeiten aus der Schwabenmetropole hat der Fotokünstler Wilhelm Betz porträtiert, der Journalist Uwe Bogen dazu die Interviews geführt. Köpfe mit Charakter, von der TV-Moderatorin Tatjana Geßler bis zum Nationaltorwart Timo Hildebrand, von der Winzerin bis zum Varieté-Geschäftsführer: Sie sind die jungen Wilden der Stadt, zugleich heimatbegeistert und voller Tatendrang.
Die Bilder des aufwendig gestalteten Bandes sind Cyanotypien – ein altes Edeldruckverfahren, das seit 2018 zum immateriellen Erbe der Menschheit zählt.
Foto- und Buchkunst in herausragender Qualität – der dritte Band der erfolgreichen Charakterköpfe-Serie zeigt Stuttgarter und ihr Können.
Ich bin wahnsinnig stolz und dankbar, dass ich ein Teil davon sein durfte. Danke, lieber Wilhelm, danke, lieber Uwe.
